Mit KanBan-Methode einfach entwickeln

Das ist kein asiatisches Gericht, sondern ein Entwicklungsansatz in der IT. Mit Asien liegt man aber auch nicht so ganz falsch. Das dahinterstehende Konzept stammt ursprünglich vom japanischen Technikkonzern Toyota. KanBan ist ein Ansatz für Lean Development. In der IT wird das Konzept angewendet, indem man die einzelnen Schritte der Entwicklung beziehungsweise Prozesse bis hin zur Fertigstellung aufzeigt. Dies können im Einzelnen “To Do´s”, “in Arbeit”, “im Test” und “erledigt” sein. Andere Kombinationen oder Prozessschritte sind denkbar. Diese werden visuell dargestellt, am besten anhand von Spalten auf einem Whiteboard. In einem ersten Schritt werden die einzelnen Aufgaben – auch Tickets genannt – des Projekts gesammelt, auf Haftnotizen oder Karteikarten geschrieben und in die Spalte To Do geklebt. Die Haftnotizen werden im Projekt über die verschiedenen Prozessschritte weitergereicht. Mit KanBan herrscht Klarheit für alle Akteure, welche Aufgabe, welchen Status hat.

Anschließend setzt man ein Limit an Aufgaben/Tickets in jedem einzelnen Schritt der Entwicklungskette. Am geläufigsten sind Spalten-Limits. Beispielsweise maximal drei Tickets für “in Bearbeitung”, zwei für Testen und so weiter. Das garantiert eine gleichmäßige und zügige Bearbeitung der Aufgaben/Tickets. Ist eine Aufgabe erledigt, kann erst die nächste beginnen. Lange Wartezeiten, Blockaden oder das Umgehen von Problemen soll so verhindert werden. Der Fokus liegt auf dem, was gerade in Bearbeitung ist. Neue Tickets werden erst angefangen, wenn im nächsten Prozessschritt wieder Kapazität dafür vorhanden ist.

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